Muss das denn alles sein? Proteste sind laut und unangenehm. Sie stören beim gemütlichen Kaffee in der Innenstadt und meist sind auch ziemlich wirre Personen bei diesen Demonstrationen dabei! Oder?
WIR waren gestern auf einem Protestmarsch in der Innenstadt von Salzburg dabei, da uns das Thema als wichtig erscheint. Eine Gruppe von Menschen (übrigens, sehr nette und bodenständige Menschen) hat sich Mühe gemacht und das Geld in die Hand genommen, ein Treffen von Menschen zu organisieren, welche die gleiche Meinung vertreten wie die Veranstalter selbst. Es ging um den indirekten Impfzwang für Kinder, welchen sie ablehnen und als Eingriff in die Privatsphäre von Kindern und Eltern sehen. Zurecht, wie WIR finden. Denn eine Impfung ist nicht einfach ein „Pieks“. Denn dabei werden Wirkstoffe und Zusatzmittel in den eigenen Körper gespritzt, welcher dann mit einer mehr oder weniger guten Abwehrreaktion beginnt. Also eine „Körperverletzung“, auf welche der menschliche Organismus reagiert. Das ist Fakt. Und dies kann auch schief gehen, wie einige Negativbeispiele und der pharmazeutische Beipackzettel beweisen. Also WARUM sollte man dann nicht „NEIN“ sagen dürfen, ohne von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden? Wo liegt dann der Unterschied zum „Jobangebot nur für Gegenleistung„? Sie wissen sicher, was wir meinen.
Warum stört das aber nicht viel mehr Menschen?
Dürfen wir noch „Nein“ sagen? Oder ist das schon Kritik und somit gegen die Meinungen eines Anderen? Wo liegen die persönlichen Grenzen der Menschen? Darf man überhaupt noch Grenzen haben in einer so globalisierten Welt? Unsere Gesellschaft erklärt sich mit einem Satz: „Wo muss ich hin? Was soll ich tun?“. Das Vertrauen in die Aussagen der Fernsehdarsteller ist groß, da die Zeit fehlt, sich auch darüber noch Gedanken zu machen. Der Alltag ist einfach schon zu komplex. Gut, dass es Menschen gibt, die uns Entscheidungen abnehmen möchten. Nett. Oder? In der Werbung wird dem Konsumenten immer der Vorteil oder die Überlegenheit einer Sache dargestellt. Oder haben Sie jemals erlebt, dass ein Automobilhersteller sagte, dass Sie beim Autofahren sterben könnten weil Sie ein anderer Straßenverkehrsteilnehmer rammt? Normal, wenn man etwas verkaufen möchte. Oder? Die negativen Wirkungen finden sich meist (wenn überhaupt) erst auf dem Beipackzettel oder als „*“ ganz unten in Schriftgröße 2-4. Auch Tageszeitungen sind so aufgebaut. Große Headline, kleiner Text und viele Bilder. Und nun werden die Menschen, die den „Beipackzettel“ auch lesen, als Störenfriede angesehen. Und vor allem tun die das auf der schmutzigen Straße. Können die das nicht via YouTube tun? Würde sich auch viel leichter ignorieren lassen. Sehen wir doch mal, über was sich diese „radikalen“ Menschen so aufregen:




Wir sind es nun mal nicht gewohnt, dass das Leben auf der Straße stattfindet. Für uns als (Nord-) Europäer ist es ungewöhnlich, seine Meinung einfach öffentlich zu sagen. Über gewisse Dinge spricht man nicht, die sagt man nicht einfach so. Und Kritik an der Regierung ist sowieso nur jenen Menschen erlaubt, welche für ein Medienportal (aber nur jene die im Fernsehen kommen) arbeiten oder in Ausnahmefällen der Stammtisch als „Expertenrat“. Aber auf die Straße zu gehen um etwas zu sagen ist billig, laut, störend und eben nur etwas für die sozial Schwachen. Und wenn jemanden einen Anzug trägt und ein politisches Amt bekleidet, hat dieser erstmal sowieso recht! Sind wir Österreicher so? Ist nur noch jene Meinung und Methode erlaubt und richtig, die ZUVOR schon von Anderen vertreten und als „schick“ anerkannt wurde?




Die Bequemlichkeit einer repräsentativen Demokratie hat uns hier hin geführt. Das Denken übernehmen andere. Wir brauch nur zu fragen WO, WANN und WIE?! Es gibt dazu sogar einen eigenen Begriff. THINK-TANK. Das sind Menschen oder Gruppierungen, die sich die Meinung für andere ausdenken. Das ist politischer Alltag. Das Medien benutzt werden, um Werbung in eigener Sache zu machen, ist wohl jedem bekannt. Nur das es bei der Politik nicht um die Sache der ÖVP, SPÖ, FPÖ oder anderen politischen Parteien geht, ging wohl etwas verloren. Gehören unsere Parteien auch auf ein Lobbyregister?!
Und jetzt stellen Sie sich vor, dass dieses politische Monopol nun wieder an die Maße abgetreten werden soll! Das darf doch nicht sein, oder?
Also noch einmal. Müssen diese ständigen Proteste sein? Ja, dass müssen Sie. Denn die Öffentlichkeit ist der ORF des einfachen Bürgers. Nicht jeder kann es sich leisten, Millionen von Euro für Sendezeit auszugeben. Übrigens können das auch die Parteien nicht. Deshalb benutzen sie dazu die Steuergelder der Bürger, um dann ihre Werbung als die Meinung der Österreicher im TV laufen zu lassen. Und, dass auf den Straßen Menschen herumlaufen, die Sie nicht im Hotel Sacher antreffen, braucht Sie auch nicht wundern. Lieber einen verwirrten mit Trommel, als einen Kalkulierten mit 2000 Penisfotos am Diensthandy. Oder bezeichnen Sie die normalen Bürger auch gerne als „Pöbel“ und reisen mit Diplomatenpass um diese nicht sehen zu müssen?!
Lassen Sie uns mit der „Normalität“ im Kopf beginnen! Sie wollen es, und WIR wollen es auch!
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